Hensoldt: Für den Rüstungskonzern gibt es gute Argumente |
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CFO Christian Ladurner
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| 05.12.2024
Die Aktie der Hensoldt AG profitiert von der neuen Bedrohungslage seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine. Steigende Verteidigungsausgaben in den Nato-Staaten könnten den Rüstungs-konzern auf einen stabilen Expansions-pfad führen. Das negative Konzern-ergebnis der ersten neun Monate will das Unternehmen im Q4 ausgleichen.
Hensoldt ist auf Sensorlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsan-wendungen spezialisiert. Hauptkunde ist die Bundeswehr. Die 9M-Zahlen sind deutlich geprägt von der Erstkon-solidierung der ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH, so zum Beispiel durch gute Entwicklungen beim Umsatz und beim Auftragseingang. Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten 2024 um 21.3 % auf € 1.38 (1.14) Mrd. Das Kerngeschäft, bereinigt um die Geschäftsaktivitäten der ESG-Gruppe, wuchs um 10 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand verbesserte sich um 19 % auf € 6.51 (5.47) Mrd. Hensoldt blickt zudem
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die Book-To-Bill-Ratio, das Verhältnis zwischen Auftragseingang und
Umsatz. Für das Gesamtjahr zeichnen sich 1.2 ab, nachdem zuvor ein Wert
zwischen 1.1 und 1.2 in Aussicht gestellt wurde.
Für das Gesamtjahr 2024 wird ein Konzernumsatz von € 2.3 Mrd. und ein moderat steigendes bereinigtes EBITDA erwartet. Die zunehmende Dynamik der sicherheitspolitischen Herausforderungen spricht für eine anhaltend hohe Nach-frage nach Verteidigungslösungen. Analysten empfehlen überwiegend den Kauf des Titels. Die genannten Kursziele lagen zuletzt bei € 49 (Hauck Aufhäuser), € 40 (Warburg Research) und € 37 (Deutsche Bank). An der Börse hat der Konzernverlust in den Quartalsberichten die Stimmung gebenüber der Aktie getrübt. Ein positives viertes Quartal könnte die Stimmung aber wieder drehen.
Weitere Infos zum Unternehmen unter https://www.hensoldt.net | | |
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